Henkel: Einsatz für den MINT-Bereich

Hugo Henkel (Foto: Henkel AG)
Foto: Henkel AG
Hugo Henkel war nach der Wiederbegründung 1949 Mitglied im Verwaltungsrat des Stifterverbandes.

 
Simone Bagel-Trah, Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Henkel AG & Co. KGaA, ist seit 2016 Vizepräsidentin des Stifterverbandes. Sie möchte Kinder und Jugendliche frühzeitig für MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – begeistern.
 

Simone Bagel-Trah (Foto: Peter Himsel)
Foto: Peter Himsel
Simone Bagel-Trah

Im Rahmen der Bildungsinitiative des Stifterverbandes sind Sie Themenbotschafterin für die MINT-Bildung. Warum ist Ihnen dieses Handlungsfeld so wichtig?
Deutschland ist das Land der Dichter und Denker, aber eben auch der Forscher, Entwickler und Ingenieure. Forschung und Entwicklung bringen Innovationen hervor, die unser Land und unsere Industrie dringend benötigen, um weiter im Wettbewerb zu bestehen. Deutschland muss aufpassen, dass es international nicht den Anschluss verliert, denn der Bedarf an Fachkräften aus dem MINT-Bereich steigt mit zunehmender Technologisierung und Digitalisierung. Deshalb ist es so wichtig, zukünftige Generationen für diese spannenden Fächer zu begeistern.

Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche für MINT zu gewinnen?
Die Entscheidung beginnt spätestens, wenn Schüler ihre Leistungskurse wählen. Später trauen sich viele nicht, ein Fach zu studieren, für das sie nicht in der Schule die Grundlage gelegt haben. Deshalb möchten wir schon bei Grundschulkindern das Interesse für Forschung und Naturwissenschaften wecken. Dafür haben wir die Henkel-Forscherwelt geschaffen, in der Kinder erleben können, wie es ist, Forscher zu sein. Das pädagogische Konzept haben wir mit der Ruhr-Universität Bochum entwickelt. Ich bin davon überzeugt, dass man an Forschung spielerisch herangehen muss, um die Neugier bei Kindern zu wecken und zu erhalten. Dann entsteht auch langfristig ein Interesse an MINT-Themen.

Was wünschen Sie dem Stifterverband für die nächsten 100 Jahre?
Ich wünsche dem Stifterverband, dass es ihm weiterhin so gut gelingt, mit der Zeit zu gehen, wichtige Trends aufzugreifen und das gute Netzwerk von Politik, Wirtschaft, Forschung und Bildung aufrechtzuerhalten. Bildung und Wissenschaft sind unsere höchsten Güter – und der Stifterverband leistet hier einen wichtigen Beitrag.